Aus 1 macht 2
Aus 1 mach 2: So wird aus einem Raumtrenner ein wahres Raumwunder
Ein 22 qm großer Raum will getrennt werden, damit zwei Jungs endlich ihr eigenes Zimmer bekommen.
Klar könnten wir hier auch einfach eine Wand einziehen. Allerdings wählten wir eine andere Lösung, die flexibler ist und obendrein neuen Stauraum schafft.
Mein Credo lautet nämlich: Gib den Dingen mehr als eine Funktion und schon gewinnst du vor allem Platz. Also konstruierten wir als Raumtrenner einen deckenhohen Einbauschrank, der von beiden Seiten genutzt werden kann und durch bewegliche Module in seiner Anordnung frei kombinierbar ist. Und der erweist sich als echter Abräumer in Sachen Einräumen: Von der Spiderman-Bettwäsche bis zum Millennium Falken passt da wirklich alles rein, was Jungsherzen höherschlagen lässt. Selbst die Boys finden darin einen Platz zum Abhängen. Eine Ecke mit integrierter Leselampe ist Rückzugsort und bietet dank der hochklappbaren Sitzbank weiteren Stauraum. Und wenn doch mal die Legosteine durchs Zimmer fliegen, muss der Schrank auch das abkönnen. Deshalb wählten wir fürs Bauen Melamin beschichtete Platten: Die sind unempfindlich und begeistern mit ihrer schönen Oberflächenhaptik – gehalten in den Lieblingsfarben der Jungs versteht sich!
Raum
Kinderzimmer 22 qm
Bewohner
Kinder (9, 6)
Situation
Die Brüder brauchen einen eigenen Raum
Problem
Wie teilt man den Raum und integriert die bestehenden Hochbetten inkl. Schreibtische?
Lösung
Ein beidseitig nutzbarer Einbauschrank als Raumtrenner, um Kleidung und Co. zu verstauen – mit Sitznische.
Projekt-Details
Ok, und das war’s? Noch nicht ganz! Denn: Das Zimmer hat nur eine Tür. Bloß ein Eingang – ein No-Go für die beiden Räume! Deshalb musste auch hierfür eine Lösung her. Und die geht so: Da der Schrank genau auf der Mitte des Türbereichs verläuft, konstruierten wir als Verbindungsstück eine Art Gabelung zwischen Türrahmen und Schrank. Damit sind beide Zimmer über einen separaten Eingang zugänglich, der mit einer platzsparenden Schiebetür verschlossen werden kann. Man will ja auch mal seine Ruhe, näch?!